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ESP – Kartenraten

Effekt: Du siehst nur die Rückseite einer beliebigen Spielkarte und kannst sofort deren Wert benennen. Natürlich kannst du auch nummerierte Visitenkarten, Uno-, Tarot-, oder ESP-Karten verwenden.

KEINE MARKIERUNG DER KARTEN ODER ANDERE PRÄPARATIONEN ERFORDERLICH – alles aus dem Stegreif!
Ich liebe diesen Trick – er eignet sich hervorragend als kurzer Gag oder zum Flirten. Er hat aber auch das Potential um tatsächlich ernst genommen zu werden.

Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, mische ich die verschiedenen Techniken je nach Lust und Laune.

Technik 1

  1. Wähle für die Experimente am Besten jemanden, der dir gefällt und der wenig konfrontativ und herausfordernd wirkt. In unserem Beispiel ist das eine Dame.
  2. Lass die Karten mischen
  3. Nimm die oberste Karte vom Stapel und sag dabei: „ich zeige dir Karte für Karte – du siehst sie dir konzentriert an und versuchst den Wert geistig zu übermitteln – lass dir aber nichts anmerken.“
  4. Sieh der „Versuchsperson“ in die Augen. Halte die Karte mit den 4 Fingern oben und dem Daumen unten an den Schmalseiten in eure Sichtlinie (Bild).
  5. Drück die Karte nun wiederholt und rasch etwas zusammen (ca. 3-4x). Dabei wird auf der linken Seite der Karte der Kartenwert (Index) sichtbar (Bild). Währenddessen fragst du: „Konzentrierst du dich schon…?“, „Ist es eine schwarze Karte…?“ . Die Fragen dienen dazu das Gehirn der „Versuchsperson“ zu beschäftigen und damit von der Lösung des Tricks abzuhalten.
  6. Nun wendest du dich von der Karte ab und nennst den Wert.
  7. Diese Technik kannst du beliebig oft wiederholen. Natürlich ist hier etwas Schauspielerei gefragt.
Kontrollpunkte: du darfst nicht wie besessen in ihre Augen starren, da ansonsten das brechen des Blickkontakts auffällt. Ein unverbindlicher Augenkontakt mit legerer Konversation ist hier besser.

Übrigens: sie wird vermuten, dass sich die Karten in ihren Augen spiegeln. Das machst du dir zunutze und forderst sie auf, genau das bei dir zu versuchen. Es wird ihr nicht nur nicht gelingen, ihr werdet auch Gelegenheit haben, euch einander tiefer in die Augen zu sehen.

Technik 2

Oft mische ich Technik 1 spaßeshalber mit der folgenden Technik:

Ich sage: „Ganz wichtig ist, dass du dich immer auf die Mitte der Karte konzentrierst“. Wenn ich „Mitte der Karte“ sage, nehme ich eine Karte zur Hand schau ganz frech und offensichtlich auf die Bildseite der Karte während ich auf die Mitte der Rückseite zeige, die der „Versuchsperson“ zugeneigt ist. Dann lege ich die Karte wieder auf den Stapel und frage „Bist du soweit?“ ich nehme die selbe Karte wieder ab und halte sie ihr vor die Nase und nenne den Wert.

Das mache ich meist solange, bis sie zu lachen beginnt und den Trick versteht.

So erkennst du Kartenwerte von hinten

Durch das Zusammendrücken wird der Index der Karte sichtbar

Technik 3

Kommen wir zu den etwas ernsthafteren Methoden. Dieser Trick basiert auf dem „One (Step) Ahead“ Prinzip, das auch „X+1“ genannt wird.

 

  1. Lass die Karten mischen. Wenn du sie entgegennimmst, stößt du sie ganz leger auf dem Tisch, mit der Bildseite zu dir gerichtet, glatt und merkst dir dabei die sichtbare Karte (zB. Herz König).
  2. Währenddessen erzählst du eine Geschichte über „Finger Vision“. „Finger Vision“ ist die angebliche Fähigkeit, Farben und Formen über die Fingerkuppen wahrzunehmen. Hier fällt dir bestimmt ein schönes Märchen ein (z. B. „In Frankreich lebte in den 20er Jahren ein blinder Junge, der seine kranke Mutter versorgen musste. Er konnte ihre Pillen nicht unterscheiden – so entwickelte er diese besondere Fähigkeit…“)
  3. Nimm die Karten hinter deinen Rücken und biege den Kartenstapel einmal stark in der Mitte durch. Dreh die obere Hälfte mit der Bildseite nach oben und tu so, als würdest du die unterste Karte erfühlen (3.1).
  4. Komm jetzt mit dem Kartenstapel wieder nach vorne, den Herzkönig zur Zuseherin gerichtet (du darfst ihn natürlich nicht sehen können – sonst wärs ja keine übernatürliche Wahrnehmung)
  5. Enthülle nun „Herz König“ und merke dir währenddessen die Karte, auf die du nun blickst (zB. Pik Ass) (Bild 3.2).
  6. Bring die Karten wieder hinter deinen Rücken. Achte dabei darauf, dass das Pik Ass nicht gesehen werden kann (also nur der Herzkönig)
  7. Hinter dem Rücken gibst du das „Pik Ass“ mit der Bildseite nach oben auf den Herzkönig – also du kappst die Karte einfach von unten nach oben (3.3). Nun bringst du den Kartenstapel wieder mit dem Pik Ass zur Versuchsperson gerichtet nach vorne.Du kannst diese Vorgänge so oft wiederholen, wie du möchtest.

Finale: Durch das Durchbiegen der Karten bei Punk 2, entstand ein „natürlicher Spalt“ zwischen den beiden Kartenhälften (Bild 3.4). Wenn du die Karten hinter dem Rücken hältst, kannst du so leicht bei diesem Spalt abheben und sie wieder alle in die selbe Richtung bringen. So kannst du auch die Karten zwischendurch mischen lassen und gleich wieder von vorne beginnen oder eine andere Technik nutzen.

Technik 4

Sollten sich bei den vorherigen Tricks immer mehr Interessenten zu euch gesellen, gibt es folgenden coolen Trick:

  1. Sag: „Jetzt bist du an der Reihe. Ich zeige dir nach und nach Karten und du versuchst sie zu erraten. Schau mir in die Augen und brich auf keinen Fall den Blickkontakt.
    Ok, gut. Wenn du glaubst ich halte eine rote Karte in der Hand, sagst du rot. “
    – Immer wenn du „rot“ sagst, berührst du mit deinem Fuß ihren -“wenn du den Eindruck hast, es handelt sich um eine schwarze Karte, sagst du schwarz“ – keine Berührung „Also geht’s los? Bei rot (Berührung) sagst du: ‚rot‘ (Berührung) – bei schwarz (keine Berührung) sagst du: ’schwarz‘ , okay?“.
    Du hast sie nun zu einem Stegreif Assistenten gemacht und auf deinen Code konditioniert. Wenn du jetzt eine nach der anderen Karte zeigst und dabei immer heimlich ihren Fuß berührst, sollte es für alle anderen wie ein Wunder aussehen. Bei mir hat es bis jetzt immer geklappt.

Kontrollpunkte: Die ganze Konversation zu Beginn sollte möglichst leger erscheinen. Es liegt an dir, dass du sie auf deine Seite ziehst – aber keine Angst, es ist leichter und sicherer als man denkt.

Übrigens: Dieses Prinzip nennt man „Instant Stooging (jemanden aus dem Stegreif zu einem Gefhilfen machen)

Technik 5

„Glimpse“ – Die Falschspieler Methode

Halte das Kartenspiel in Austeilposition (Bild). Wenn du nun mit dem Daumen Richtung Finger schiebst, entsteht eine Wölbung, wodurch man den Wert ausschließlich aus einem bestimmten Winkel erkennen kann – ein kurzer Blick genügt (Bild).

Kontrollpunkte: Wenn du das Paket der Länge nach etwas biegst, geht der Move leichter von der Hand.

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